Weihnachtskalendertürchen Nr. 20

Kannst du diese Aussage für dich unterschreiben? Woher kommt eigentlich dieser ständige Druck, perfekt sein zu müssen? Oder glauben wir nur, dass andere von uns Perfektion erwarten?

Gerade wir Frauen geraten schnell in den Perfektions-Teufelskreis. Erst recht jetzt, in der Weihnachtszeit. Der heilige Abend soll genau unseren romantischen Vorstellungen entsprechen, zum Feiertagsessen müssen mindestens drei auf den Punkt gegarte Gänge auf den Tisch gebracht werden und wir fühlen uns dafür verantwortlich, dafür zu sorgen, dass sich alle Gäste gut verstehen und fröhlich sind. Dabei setzen wir uns selbst dermaßen unter Stress, dass unser eigener Genuss und die Freude verloren gehen.

Überlege einmal: Kommt der Druck, unfehlbar sein zu müssen, den du empfindest, von außen oder erwächst er vielmehr in dir selbst? Erwartest du von anderen, dass sie stets perfekt sind? Weißt du, dass es andere von dir erwarten oder glaubst du es nur? Was genau geschieht, wenn du Fehler machst, nicht hundert Prozent ablieferst? Welche Erfahrungen hast du bisher gemacht, wenn du einmal versagt hast? Wie hast du dich gefühlt und welche Reaktionen kamen von deinen Mitmenschen?

Du wirst bestimmt feststellen, dass du dir selbst die Bürde auferlegst, perfekt zu sein. Niemand anderer. Und das ist ganz wunderbar. Denn dann hast du es in der Hand, etwas daran zu ändern. Du kannst dein Denken und Tun beeinflussen. Mache dir bewusst, dass du okay bist, wie du bist. Mit all deinen Fehlern und Schwächen. Gestehe dir ein, dass du selbst es bist, der/die Perfektion von dir verlangt. Niemand sonst. Nimm den Druck raus und verzeihe dir, dass du einfach nur du bist. Auf deine ganz unperfekte wunderbare Art und Weise.